Welche Modelle einer Regenwasserzisterne gibt es

Welche Modelle einer Regenwasserzisterne gibt es?

Die Wahl der passenden Zisternenart ist die wichtigste Entscheidung beim Planen einer Regenwassernutzungsanlage. Was für eine Zisterne am besten passt, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Bei der Anschaffung muss man sich zwischen einer Kunststoffzisterne und einer Betonzisterne entscheiden. Die beiden Materialien haben ihre Vorteile und Nachteile. 

Betonzisterne

Bei der Betonzisterne gibt es drei unterschiedliche Zisternentypen, wie etwa die Schlachtringzisterne, die zweiteilige Betonzisterne und die monolithische Betonzisterne. Wie schon der Name sagt, besteht die Schlachtringzisterne aus einzelnen Schlachtringen. Unten schließt sie mit einer Bodenplatte ab. Oben verfügt die Schlachtringzisterne über ein konisch zulaufendes Endteil. Sie stellt die preiswerteste Ausführung einer Betonzisterne dar. Als Nächstes gibt es die zweiteilige Betonzisterne, welche sich aus einem gegossenen Zisternenbehälter mit einem konisch zulaufenden Endstückzusammensetzt. Die teuerste und bequemste Variante ist die monolithische Betonzisterne. Geliefert wird sie als geschlossene Einheit, an welcher alle Anschlüsse vorbereitet sind. Vorteilhaft bei einer Betonzisterne ist ihre Langlebigkeit. Sie hält bei fachmännischer und korrekter Montage mehrere Jahrzehnte. Außerdem gilt die Zisterne Regenwasser aus Beton als besonders stabil. Man kann sie ebenso unter Garagen oder Hofeinfahrten einbauen, also an Stellen, welche hohen Belastungen ausgesetzt sind. Wegen ihrer langen Lebensdauer sind Betonzisternen ökologisch sinnvoll. Überdies wird Beton häufig regional hergestellt. Außerdem ist dieses Material recycelbar. Der Wasserbehälter aus Beton ist bei einem hohen Grundwasserspiegel die bessere Wahl. Bei einer fachgerechten Montage ist ebenso eine entleerte Betonzisterne wegen ihres Eigengewichts gegen Auftrieb gesichert, während bei einer Zisterne Kunststoff häufig umfangreiche Absicherungsmaßnahmennötig werden. Die Materialeigenschaften des Betons steigern beim Regenwasser den pH-Wert etwas, welches wegen den Schadstoffen in der Luft oft leicht sauer ist.

Kunststoffzisterne

Eine Zisterne Kunststoff kann bei unzugänglichen Montageplätzen die bessere Wahl sein. Kunststoffzisternen sind aus Polyethylen und aus glasfaserverstärktem Kunststoff erhältlich. Es besteht die Möglichkeit, diese Zisternen mit sämtlichen vormontierten Anschlüssen und Zubehör zu bestellen oder als einfachen Tank, welchen man vor Ort in Eigenarbeit für den Anschluss vorbereiten kann. Wasserbehälter aus Kunststoff sind leichter als Betonzisternen. Die Installation kann ohne Kran stattfinden. Selbst der Einbau von zusätzlichen Anschlüssen ist nachträglich einfach vernehmbar, weil sich weitere Öffnungen mit einem Kronenbohrer besonders leicht einfräsen lassen. Darüber hinaus werden Kunststoff Zisternen aus einem Stück hergestellt. Aus diesem Grund ist die Gefahr von undichten Stellen besonders gering. Wer sich vor einem tiefen Erdaushubscheut, kann auf einen Flachtank zurückgreifen. In diesem Fall ist es möglich, die Erdarbeiten ohne Probleme selbst durchzuführen. Der Flachtank kann einfach eingebaut werden.

Auf was beim Kauf einer Zisterne Regenwasser zu achten ist

Die Betonzisterne solle eine glatte Materialoberfläche aufweisen. Das verhindert die Ablagerung von Keimen und Schmutz an der Zisternenwand. Wenn das Behälterwasser lange Zeit nicht verwendet wurde oder bei starkem Regen füllt sich eine Zisterne rasch. Das überschüssige Wasser wird ins Erdreich versickert oder in den Abwasserkanal durch einen Überlauf geführt. Bei Betonringzisternen müssen für eine Versickerung im oberen Zisternenring Sickerlöcher enthalten sein. Dann kann das überschüssige Wasser aus den entsprechenden Sicherlöchern austreten und in der Kiesummantelung versickern.