Eine Holzfassade kann Jahrzehnte halten und kann mit etwas Geschick sogar selbst gemacht werden.
Die Planung
Soll die Fassade mit Holz verkleidet werden, empfiehlt es sich, falls noch nicht vorhanden, ebenfalls Dämmung anzubringen. Die Planung, um eine Fassade mit Holz zu verkleiden, ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Finanziell sollte alles gut durchdacht werden. Materialkosten und die Kosten für ein Gerüst. Auch die Wahl der Holzart ist wichtig. Geeignet sind Kiefer, Tanne oder Fichte. Dieses Holz ist preiswerter und trotzdem widerstandsfähig gegen Witterung, Pilzbefall und Schädlinge. Die Nächste Frage ist, ob die Holzbretter senkrecht, diagonal oder waagerecht angebracht werden sollen. Ist bei der Planung kostensparsam umgegangen, kann noch in Designer-Einrichtung investiert werden um etwa das Wohnzimmer oder etwa die Küche aufzuwerten.
Wand vorbereiten und Kanthölzer montieren
Die Wand muss vorbereitet – Fallrohre abmontiert werden. Alles was im Weg ist, muss weg. Wie zum Beispiel Markisen, Vordächer oder Kabel. Risse im Putz sollten mit Mörtel verschlossen werden. Ist der Putz locker, ist dieser zu entfernen.
Nun beginnt der Aufbau. Das Vorhaben Fassade mit Holz verkleiden beginnt. Kanthölzer werden senkrecht befestigt. Die Schmalseite kommt an die Fassade. Wird ebenfalls Dämmung angebracht, sollten die Kanthölzer die Dicke der Dämmung haben. Die Befestigung der Hölzer erfolgt mit Rahmendübel. In den Zwischenräumen der Hölzer wird die Dämmplatte (aus Holzfaser oder Steinwolle) geklemmt. Mit der Konstruktion wird etwa 30 Zentimeter über dem Boden begonnen.
Um alle Maueröffnungen werden die Hölzer so angebracht, dass sie Leibungsbretter halten können. Diese werden an die Kanthölzer angeschraubt. Lücken und Ritzen werden mit Dämmung zugestopft.
Fassadenbahnen und Latten anbringen
Auf die Kanthölzer kommt nun eine Fassadenbahn. Diese muss rundum an den Wänden und Holz luftdicht verklebt werden mit speziellen Klebebändern. Hier ist große Sorgfalt gefragt. Im folgenden Arbeitsschritt wird die Lattung durch die Fassadenbahn geschraubt. Es entsteht ein Abstand zwischen Fassadenbahn und Holzverkleidung. Auf diese Weise kann Feuchtigkeit nach unten ablaufen. Direkt an der Fassadenbahn muss es eine senkrechte Ebene der Latten geben. Auf diese Weise wird die Feuchtigkeit nicht aufgehalten. Im Abstand von 40 Zentimeter sind die Latten zu montieren.
Die Verkleidung mit Holz
Nun kommt die Holzverkleidung auf die Latten mit Hilfe von Schrauben. Bei senkrechten Brettern ist darauf zu achten, dass an eventuellen Stößen und am unteren Rand schräg gesägt wird. So kann das Regenwasser abtropfen. Begonnen wird mit großen Flächen und später werden Leibungen und ähnliches ausgearbeitet. Es werden hierbei Edelstahlschrauben verwendet, da sie nicht rosten.
Eventuell muss vor dem Schrauben vorgebohrt werden, damit das Holz nicht reißt beim verschrauben.
Empfehlenswert ist ein Gitterprofil zwischen der Lattung, wo sich Zwischenraum gebildet hat. Dies hält Mäuse und andere Nager ab. Den Sockel zwischen Holzverkleidung und Erdoberfläche wird mit wasserfestem Material gedämmt. Hier kann Dämmputz oder Styrodur verwendet werden.
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